Podiumsdiskussion

Open Access an der Fachhochschule Potsdam

02.11.2016, 18:00 - 20:00 Uhr

Was wird von der FHP-Professur für Open Access und Open Data erwartet?

 

Angestoßen durch die Zeitschriftenkrise entstand in den 1990er Jahren die Open-Access-Bewegung. Ihr vorrangiges Ziel ist die Gewährleistung eines offenen und kostenfreien Zugangs zu wissenschaftlichen Publikationen. Begünstigt wurde die Umsetzung dieses Ziels durch die Entwicklung des elektronischen Publizierens. Anders als beim analogen Publizieren ist ein Auslagern der Produktion und Distribution von Veröffentlichungen an Verlage beim elektronischen Publizieren nicht mehr zwingend erforderlich. Stattdessen können Autorinnen und Autoren ihre Publikationen mithilfe vorhandener Services sogar unter Einbeziehung qualitätssichernder Verfahren selbst herstellen und öffentlich zugänglich machen. Seit Entstehung der Open-Access-Bewegung haben sich zahlreiche Wissenschaftsorganisationen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und auch die Politik zu den Zielen der Bewegung bekannt.

 

Das Open-Access-Publizieren ist Teil des digitalen Wandels und damit eines Paradigmenwechsels. Diesem Paradigmenwechsel trägt der Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam aktuell durch die Besetzung einer Professur für Bibliothekswissenschaft Rechnung. Die Inhaberin bzw. der Inhaber soll zukünftig die Fachgebiete Open Access und Open Data in Lehre und Forschung vertreten.

 

Die Studierenden des Projekt-Kurses „Die Open-Access-Strategie des Landes Berlin“ unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Degkwitz möchten bei einer Podiumsdiskussion mit fachkundigen Gästen erörtern, welche Rolle eine solche Professur für die Mitglieder und Angehörigen der Fachhochschule Potsdam einerseits (Studierende, Lehrende, Angestellte der Bibliothek und des Hochschulverlags) sowie für mögliche Kooperationspartner in der Region Berlin-Brandenburg andererseits (OA-Koordinierungsbüro des Senats von Berlin, OA-Beauftragte der einzelnen Hochschulen, Angehörige des OA-Netzwerks und der informationswissenschaflichen Fachcommunity) spielen kann.

 

Welche Beiträge zu Lehre, Forschung und Praxis sowie zur politischen Debatte erhoffen sich die Angehörigen der zuvor genannten Gruppen beispielsweise:

- Veranstaltungen zu den Open-Access-Tagen?

- Bestimmung der Rolle von Bibliotheken im Kontext von Open Access?

- Forschung auf dem Gebiet des Open-Access-Repository-Rankings?

- Forschung hinsichtlich der Entwicklung des Publikationsmarkts?

- Vorschläge für eine kostenneutrale Umstellung des wissenschaftlichen            

  Publikationswesens auf Open Access?

 

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich persönlich sowie in den sozialen Medien unter #OAatFHP in die anschließende Publikumsdiskussion einzubringen.

Es diskutieren:

● Prof. Dr. Stephan Büttner

   (Professor am Fachbereich

   Informationswissenschaften der FHP)

● Joachim Dinter

   (Mitarbeiter des FHP-Verlags)

● Sebastian Luckas

   (Student am Fachbereich

   Informationswissenschaften der FHP)

● Dagmar Schobert

   (Mitarbeiterin der Universitätsbibliothek

   der TU Berlin)

● Heinz Pampel

   (Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft)

 

 

Einführung und Moderation:

● Helena Häußler

● Carmen Krause